Nisthilfe Sandarium

StandhilfenSonderanfertigung

Drei Viertel aller Wildbienenarten graben zur Eiablage Gänge in den Sand. Im Hortus Aquis gibt es bereits ein Magerbeet, um den Bienen einen geeigneten Lebensraum zu bieten, ich habe vor einiger Zeit aber zusätzlich noch ein Sandarium angelegt.

Los geht’s:

  • Gefäß bereitstellen 
  • Abflusslöcher bedecken
  • Sand einfüllen
  • aufstellen

Das Gefäß sollte eine ausreichende Größe haben, 40 cm Durchmesser und Tiefe sind geeignet, größer ist jedoch noch besser. Löcher im Boden müssen vorhanden sein, damit sich keine Staunässe bilden kann. Als Füllung eignet sich ungewaschener Sand, z.B. aus einem Kieswerk. Ich hatte noch Spielesand, den ich mit Lehm gemischt habe, bis er eine stabile Konsistenz hatte. Das ist wichtig, damit die Brutgänge der Bienen nicht sofort wieder einstürzen. Damit der Sand im Gefäß bleibt, müssen die Abflusslöcher bedeckt wegen. Hierzu kann man ein Vlies verwenden. Deko aus Steinen sieht schön aus, ist für Bienen aber nur bedingt nützlich. Benutzt man Totholz, können die Tiere die Fasern direkt zum Verschließen ihrer Brutgänge nutzen. Ich habe nachträglich noch eine Stück in die Nisthilfe integriert. Außerdem habe ich markhaltige Stängel des Wermuts (Artemisia absinthium), der direkt daneben wächst, aufrecht in den Sand gesteckt. Diese können ebenfalls zum Nisten genutzt werden. Das Sandarium hat nun einen vor Regen geschützten Platz unter dem Dach gefunden und dient der großen Nisthilfe aus Schilf als Standhilfe.

Zwei Fliegen mit einer Klappe:

Platz ist wie immer Mangelware, doch hier passt das Sandarium perfekt!

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