Zierlauch

Da ich im Laufe der Zeit zu einem Fan von Frühblühern bzw. deren Zwiebeln geworden bin, habe ich mich in diesem Jahr auch an den etwas größeren Kandidaten für den Sommer gewagt: Zierlauch! Wunderschön anzusehen und zusätzlich wertvoll für die Bienen, was will man mehr … Eine Mischung mit folgenden Sorten wurde im vergangenen Herbst auf verschiedene Kübel aufgeteilt:

• Allium ‘Mount Everest’
• Allium ‘Purple Sensation’
• Allium ‘Purple Rain’
• Allium ‘Gladiator’   

Eingesetzt habe ich die Zwiebeln bunt gemischt zum einen in den Kübel mit der Säulenmirabelle (Prunus syriaca ’Nancy‘), zum anderen in den mit der Johannisbeere (Ribes rubrum var. domesticum ’Witte Hollander’) und dem Wermut (Artemisia absinthium). Außerdem wanderten einige Zwiebeln in das Gefäß mit der Passionsblume (Passiflora incarnata) und dem Hängenden Oregano (Origanum vulgare), sowie in den Topf mit den Garten-Hyazinthen (Hyacinthus orientalis) und Narzissen (Narcissus ‘Iwona’). Dann konnte ich mein Werk erst einmal vergessen und mich auf das Ergebnis in diesem Jahr freuen. Das kündigte sich auch schon recht früh an, die ersten Triebe des Zierlauchs schauten im zeitigen Frühling munter aus der Erde.

Zunächst ein Grund zur Freude, die etwas später aber dem Erstaunen wich: die Blätter wurden auf unterschiedliche Art zunehmend gelb, obwohl ich die Pflanzen mit genügend Nährstoffen versorgt hatte. Die zweite Überraschung zeigte sich, als der Zierlauch nach und nach seine zugegebenermaßen wunderschönen Blüten öffnete: die weiße Sorte ‘Mount Everest’ war irgendwie über den Winter verschollen, es war nirgendwo eine Spur von ihr zu entdecken. Und das obwohl sie, dem Namen nach, ja eigentlich wunderbar in die höheren Gefilde unserer Dachterrasse passen müsste! Nanu?