Schweizer Schwalbenschwanz

Raupen-Überraschung

Wie schön wäre es, wenn ich jetzt schreiben könnte, ich hätte diesen prächtigen Schmetterling im Hortus Aquis gesichtet! Aber nein, nicht nur an der Überschrift kannst du erkennen, der wunderhübsche Schwalbenschwanz (Papilio machaon) lebt in den Schweizer Bergen. Die Skyline von Aachen sieht etwas anders aus …

Schon im vergangenen Jahr war ich überaus begeistert von der Vielzahl der Schmetterlinge, die mir an unserem Urlaubsort Grächen im Wallis begegneten. In diesem Jahr waren wir zur gleichen Zeit wieder dort. Schmetterlinge habe ich auch diesmal einige beobachten können, jedoch weitaus nicht so viele wie erhofft. Ich denke, es liegt an den heißen Temperaturen. Die Bergwiesen sahen ganz anders aus. Viele Wildblumen waren bereits verblüht, einige wahrscheinlich leider auch vertrocknet. 

Den Schwalbenschwanz entdeckte ich, als wir nach einer Wanderung in einem Gasthaus eingekehrt waren. Die  Begeisterung war groß, denn es war meine erste Begegnung mit diesem Schmetterlinge in freier Natur. Plötzlich kam er angeflogen und saugte Nektar in den Blüten der Nelken und Pelargonien. Ein Schauspiel, das auch andere Gäste beeindruckte. Und er musste schnell sein, denn die Blüten wurden vom Koch als Deko für sämtliche Speisen verwendet. Ich habe sie mitgegessen, hatte dabei aber ein schlechtes Gewissen …

Ein toller Wohnort mit überwältigendem Ausblick ...

Lustiger Weise wurde zeitgleich auch in Aachen der Schwalbenschwanz gesichtet. Nicht als fertiger Schmetterling, sondern als farbenfrohe Raupe, die in ihrer Schönheit nicht zu übersehen war. Sie hatte es sich im Johannesgarten an den Blättern des Dills gemütlich gemacht. An diesen Pflanzen gefiel es ihr so gut, dass sie bei meiner Rückkehr aus dem Urlaub noch dort anzutreffen war. Auch die Raupe des Schmetterlings sah ich in freier Natur zum ersten Mal.

Einige Tage später war sie dann verschwunden. Ich hoffe, sie hat es geschafft sich zu verpuppen und einen sicheren Platz zur Überwinterung gefunden. Vielleicht begegnet mir im nächsten Jahr auch hier der tolle Schmetterling. Die Entfernung vom Hortus Aquis bis zum Johannesgarten ist nun wirklich nicht sehr groß und Fenchel als Raupenfutterpflanze sowie violette Nektarpflanzen gibt es schon seit einigen Jahren auf unserer Dachterrasse. Das Geheimrezept scheint Dill zu sein, den werde ich als besondere Einladung jetzt zusätzlich für ihn pflanzen.

Konntest du in deinem Garten den Schwalbenschwanz ebenfalls beobachten?

... aber auch im Johannesgarten lässt es sich aushalten!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner