Platterbsen

Die Drei von der NektarTankstelle

Im vergangenen Jahr pflanzte ich eine Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus) im Hortus Aquis, die leider nicht mehr blühte. In diesem Jahr strahlte sie trotz des unbeständigen Wetters mehrere Wochen in einem wunderschönen Purpurblau. Das hat mich so begeistert, dass ich drei weitere Platterbsen bestellte. Statt der Wald-Platterbse hätte ich gerne die Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis) gehabt, da sie gelb blüht, was für etwas Abwechslung sorgen würde. Sie war aber nicht lieferbar. Ob sich die Wald-Platterbse, die ich als Ersatz bekommen habe, in unserem mediterranen Dachterrassenklima wohl fühlt, wird sich zeigen, ich bin gespannt …

Gepflanzt habe ich die Stauden an ganz unterschiedliche Plätze bzw. zu unterschiedlichen Nachbarn. Die Knollen-Platterbse wurde geteilt. Eine Hälfte wächst halbschattig im Kübel bei der Physalis, die andere zusammen mit dem Zwerg-Ysop am Rosenbogen, sie steht sonnig. Die Breitblättrige Platterbse wächst am Rosenbogen gegenüber im Halbschatten. Sie teilt sich ihren Kasten mit Wildstauden und wächst neben dem Weißen Kleinen Seifenkraut. Die Wald-Platterbse wohnt im Kasten mit der Frühlings-Platterbse, dort ist es noch etwas schattiger. In ihrer Mitte steht die Brombeere. Über die Standorte habe ich lange gegrübelt, ich hoffe, sie passen einigermaßen.

Bei aller Begeisterung werde ich die Pflanzen jedoch gut im Auge behalten. Ein Stichwort ist Leguminosenmüdigkeit, die es nötig macht, die Platterbsen in neue Erde zu pflanzen. Um dem vorzubeugen, sollte man von Anfang an auf eine gute Versorgung mit Nährstoffen achten. Weiterhin sind die Stauden anfällig für Mehltau, der bei meinen Zucchini und Kürbissen immer wieder für Probleme sorgte. Die Frühlingsplatterbse hatte damit bisher keine Schwierigkeiten, die Chancen stehen also zunächst gut. Jetzt können die neuen Pflanzen auch erst mal zeigen, was sie können. Denn Leguminosen binden mit ihren Wurzeln Stickstoff und sind daher für die Gründüngung sehr geeignet. Zudem sind sie eine gute Bienen- und Schmetterlingsweide, besonders beliebt auch bei Hummeln und der Blauschwarzen Holzbiene. Und nicht zuletzt sollen sie mit ihrer tollen Farbe für Fröhlichkeit im Hortus sorgen!

Ganz unterschiedlich, aber bestimmt gleich schön!

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