MinzeMisere
Minze (Mentha) darf in keinem Garten fehlen, denn Minze riecht erfrischend, wirkt heilend und schmeckt lecker. Außerdem ziehen ihre Blüten Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an, was besonders toll ist, da die Minze auf der Dachterrasse bis spät in den Herbst hinein blüht. Zum Standardsortiment aus den vielen erhältlichen Sorten gehört im Hortus die Marokkanische Minze (Mentha spicata v. crispa), die sich vielseitig einsetzen lässt und bei mir zur Zubereitung von Tee genutzt wird. Weiterhin gibt es auf der Dachterrasse die Schokoladen Minze (Mentha x piperita ‘Chocolate‘), die etwas intensiver schmeckt.
Minze wächst gut an sonnigen bis halbschattigen Standorten, die gerne auch etwas feuchter sein dürfen. Pralle Mittagssonne mag sie hingegen gar nicht. Solche Plätze sind im Hortus etwas rar. Im Kübel mit der Weinrebe (Vitis ‘Vanessa‘) haben meine Minzsorten vor zwei Jahren aber ein passendes Plätzchen gefunden. Halbschattig und mit der Rebe als geeignetem Pflanzpartner, erfreuten sie im letzten Jahr mit gutem Wuchs, großer Ernte und vielen Blüten. In diesem Frühling wuchs die Minze trotz Kompost und gutem Zuspruch zögerlich. Wenige frische Triebe und viele gelbe Blätter. Was war passiert? Die einfache Erklärung: Minzen sind mit sich selbst unverträglich und fühlen sich nicht lange am selben Standort wohl. Das hatte ich nicht bedacht, da muss wohl für die Zukunft eine andere Lösung her …
Liebe Minze, keine Bange, ich habe da schon eine entsprechende Idee!