Kartoffel oder Süßkartoffel?

Ist das hier die Frage?

Anfang Mai lagen in der Küche schöne dicke Kartoffeln der Sorte “Queen Anne”, die bereits wachstumsfreudig keimten. Daneben lagen Süßkartoffeln, von denen wir eine große Kiste gekauft hatten. Beides lachte mich an, wir verstanden uns!

Kartoffeln gab es tatsächlich noch nie auf der Dachterrasse (gibt’s so was?). In den letzten Jahren hatte ich mich stattdessen immer für Tomaten entschieden und wollte nicht beides pflanzen, um mit der Kraut- und Braunfäule auf so kleinem Raum kein Risiko einzugehen. Süßkartoffeln hingegen gab es schon zweimal im Hortus, einmal mit einem Ertrag, der für eine große Portion Pommes für die ganze Familie reichte und einmal mit einer nicht erwähnenswerten Ernte.

Zurück zur Frage: Kartoffeln? Süßkartoffeln? Oder beides? Die Antwort wurde mir diesmal leicht gemacht, denn – wie eigentlich immer – waren alle Pflanzgefäße schon besetzt, zum Teil auch mit sechs tollen Tomatenpflanzen, auf die ich in dieser Saison, meiner frühzeitigen und detailgenauen Planung gemäß, verzichten wollte … Allerdings gab es leere Säcke von der Pflanzerde, die sich durchaus verwenden ließen. Also: Süßkartoffel!

Nachdem der Entschluss erst einmal gefasst war, handelte ich schnell. Eine Süßkartoffel in Bio-Qualität wurde in zwei Teile geschnitten und anschließend in zwei Wassergläsern ans Fenster gestellt. Damit hatte ich in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen gemacht, denn Bio-Süßkartoffeln sind nicht mit Keimhemmern behandelt, was zum Scheitern der Bemühungen führen könnte. Wenn man sehen kann, welches der obere Teil der Kartoffel ist, reicht es natürlich auch, nur diesen zu nehmen. Aber ich gehe da lieber auf Nummer sicher.

Und dann heißt es warten …

Mitte Juni: der obere Teil hat Wurzeln und Triebe gebildet, der untere will nicht so recht

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