Brennnessel

Die Brennnessel auf der Dachterrasse

Die Brennnessel (Urtica dioica) ist eine wertvolle Pflanze, wertvoll für Mensch und Tier gleichermaßen. Daher versuchte ich schon vor einigen Jahren, sie zwischen der Brüstung und dem Kübel des Weinbergpfirsich anzusiedeln. Anscheinend war meine Brennnessel aber auch eine eigenwillige Pflanze, denn sie bekam kurz darauf braune Blätter, kümmerte vor sich hin, und irgendwann wollte sie gar nicht mehr. Es blieb bei diesem einen Versuch.

Umso mehr freute ich mich, als ich im letzten Jahr ein kleines Brennnesselpflänzchen entdeckte. Es hatte sich für einen Platz neben der Herbst-Himbeere entschieden und war ganz von alleine aufgetaucht. Ob es ein Nachkömmling von meiner ersten Pflanze war, ließ sich nicht herausfinden und wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben …

Topfkultur

Möchte man die Brennnessel im Topf kultivieren, hat man gute Karten, denn die Pflanze ist mit unterschiedlichen Standorten zufrieden. Ihr Platz kann halbschattig bis sonnig sein, volle Sonne sollte vermieden werden. Achtet man auf einen ausreichend großen und tiefen Topf, bietet man ihr gute Bedingungen. Weiterhin liebt die Brennnessel nährstoffreichen und humosen Boden, die Erde sollte nicht austrocknen. Als Stickstoffzeiger legt sie Wert auf gute Nährstoffversorgung, zum Beispiel mit Kompost oder einem organischen Stickstoffdünger, der regelmäßig alle drei bis vier Wochen gegeben wird.

Einmal im Topf angesiedelt, können die Blätter der eigenen Pflanze geerntet werden um Brennesselbrühe zur Bekämpfung von Schädlingen, wie z.B. Blattläusen, herzustellen oder Brennnesseljauche  anzusetzen, die als organischer Stickstoffdünger verwendet werden kann.

Wildes Brennnessel-Eck auf der Dachterrasse - die Blausternchen kämpfen sich durch

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